Pressearchiv 2012/2013

Pressearchiv für Informationen aus den Gründungsjahr(en) des „Fördervereins Naturbadesee Arheilger Mühlchen“.

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Presseerklärungen – Übersicht

  • 2012 – Juli – 15 – Neue Bürgerinitiative: Mucken für’s Mühlchen
  • 2012 – Juli – 23 – Mühlchen: Andere Nutzungsformen?
  • 2012 – Juli – 29 – Mühlchen-Mucker sammeln über tausend Unterschriften in einer Woche
  • 2012 – August – 15 – Über 6000 Unterschriften für den Erhalt des Mühlchens
  • 2012 – August – 26 – Mühlchen: 10.000 Unterschriften – lauwarme Unterstützung vom Magistrat
  • 2012 – September 10 – Am Montag den 17.9.2012: Bürgerversammlung; Übergabe der Unterschriften der Mühlchen-Mucker
  • 2012 – September 19 – Bürgerversammlung: Mucker übergeben 15.249 Unterschriften
  • 2012 – Dezember 02 – Förderverein gegründet
  • 2013 – Februar 26 – Mühlchen-Mucker sind gemeinnützig;
  • 2013 – März -06 – Bürgermeister Reisser unterschreibt Pachtvertrag über 20 Jahre

Presseerklärungen – Texte


2012 – Juli – 15 – Neue Bürgerinitiative: Mucken für’s Mühlchen

Neue Bürgerinitiative: Mucken für’s Mühlchen

In den nächsten Monaten wird es ernst. Die Zukunft des Arheilger Mühlchen steht auf der Kippe. Für die Saison 2013 gibt es noch keinen Pachtvertrag mit dem Eigentümer und wie es weiter geht ist daher völlig offen. Deshalb haben sich am Donnerstag (12. Juli) einige Arheilger zu einer Bürgerinitiative „Mucken für’s Mühlchen“ zusammen gefunden. Die Initiatoren Cornelia Heß und Stefan Nold sind sich sicher: „Das Mühlchen ist in Arheilgen und den angrenzenden Stadtteilen wie Kranichstein eine Institution. Wer es schließen will, wird baden gehen!“ und Cornelia Heß ergänzt: „Unsere Gruppe ist noch klein, aber ich kenne eine ganze Reihe von Leuten, die mitmachen wollen.“

Leider ist jetzt Urlaubszeit, so dass einige der zukünftigen Mitstreiter gerade eine Auszeit nehmen. Aber die Mucker vom Mühlchen wollen diese Zeit nicht ungenutzt verstreichen lassen. Sie haben eine Unterschriftenliste vorbereitet, die demnächst am Mühlchen ausliegen wird. Eine Informationstafel, eine Fahrradtour zur Quelle des Ruthsenbachs und vor allem das Sammeln von Unterschriften werden die nächsten Aktionen der Gruppe sein.

Dass die Stadt die Zukunft des Mühlchens nicht schon längst gesichert hat, können sie nicht verstehen. Schließlich schreibt die Stadt auf ihrer Homepage (www.darmstadt.de): „Der Naturbadesee wird seit 1924 als öffentliches Schwimmbad genutzt und ist eine Oase sowohl für Familien mit Kindern als auch für Ruhesuchende. An dem von Seerosen bewachsenen Vorteich des Mühlchens sind häufig Fischreiher und andere Wasservögel zu beobachten; der alte Baumbestand des liebevoll gepflegten Parks spendet an heißen Sommertagen den nötigen Schatten. Die Urlaubsatmosphäre des Bades wird durch den nach historischen Vorlagen restaurierten Umkleide- und Duschentrakt vervollständigt.“ Das Mühlchen ist nicht zuletzt auch ein Fall für den Denkmalschutz. „Wie viele originalgetreu erhaltene und restaurierte öffentliche Badeanstalten aus den zwanziger Jahren gibt es denn in Deutschland?“ fragt Stefan Nold und fügt hinzu: „1924, als Deutschland durch Krieg und Inflation am Bettelstab ging, hatte man die Kraft und das Geld, diese wunderschöne Anlage zu bauen, und heute, wo einem der Kopf schwindlig wird vor lauter Milliarden, will man noch nicht einmal die kleine Summe bereitstellen, die für den Erhalt des Mühlchens erforderlich ist.“

Die langfristige Sicherung des bisherigen öffentlichen Badebetriebs, effektive Maßnahmen, das Pflanzenwachstum im See dauerhaft zu begrenzen, eine Vertiefung für den Betrieb des Drei-Meter-Sprungbretts, neue Fahrradständer: Die Forderungen der Bürgerinitiative sind bescheiden und entsprechen im wesentlichen dem, was bei der Eingemeindung Arheilgens im Jahre 1937 vereinbart wurde.

Dabei macht es in diesem Jahr endlich wieder Spaß, im Mühlchen zu schwimmen. „Durch das Wetter und die lange Zeit, in der das Wasser größtenteils abgelassen war, hatten die Pflanzen in diesem Jahr keine Zeit sich zu entwickeln“ sagt Bademeister Karl Göpfert. Außer- dem habe sich die Wasserqualität seit der Entschlammung des Steinbrücker Teichs, durch den ja der Ruthsenbach zum Mühlchen fließt, deutlich verbessert. Aktuelle Einstufung des HLUG (Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie): Ausgezeichnete Wasserqualität: 3 Sterne! Vielleicht summt man ja demnächst in Arheilgen auf der Gass‘: „Am Sonntag will mein Süßer mit ins Mühlchen gehen. Das wäre wunderschön.“

Und wenn man das in fünf Jahren immer noch sagen kann, wäre das noch schöner. Die Mühlchen-Mucker sind bereit dafür zu kämpfen. Wer mitmachen will, geht am besten ins Mühlchen, um die nächsten Aktionen zu erfahren oder wendet sich per Mail an die Initiatoren ( xxxxxxxxx und xxxxxxxxxx)

Bürgerinitiative Mucken für’s Mühlchen

Cornelia Heß, xxxxxxxxxx
Dr. Stefan Nold, xxxxxxxxxx

Darmstadt, 14. Juli 2012


2012 – Juli – 23 – Mühlchen: Andere Nutzungsformen?

Mühlchen: Andere Nutzungsformen?

In der letzten Ausgabe der Arheilger Post war zu lesen, dass im Arheilger Mühlchen demnächst Unterschriftenlisten auslegen würden, auf denen man für den Erhalt des Mühlchen unterschreiben könne. Die Bürgerinitiative „Mucken für’s Mühlchen“ hatte die Stadt Darmstadt dafür schriftlich um Erlaubnis gebeten. Auf den Listen wird einzig und allein für den Erhalt des Mühlchens geworben. Darauf antwortete die Stadt Darmstadt (Eigenbetrieb Bäder) in einem Schreiben vom 18.7.2012, das der APo vorliegt, wie folgt:

„Wir haben ihr Anliegen als Bürgerinitiative sich für den Erhalt des Mühlchens einzusetzen zur Kenntnis genommen und aufgrund ihres Antrags vom 16.7.2012 Rücksprache mit Herrn Bürgermeister Reißer gehalten. Im Zuge von Vorschlägen zur wirkungsorientierten Haushaltskonsolidierung sind zwischen Verwaltung und Dezernent aufgrund der Auflagen des Regierungspräsidiums Vorschläge zur Kosteneinsparung auch im Eigenbetrieb Bäder entwickelt worden. Diese sind derzeit noch nicht endgültig abgeschlossen und werden in den kommenden Wochen hinsichtlich der Zukunft des Arheilger Mühlchens konkretisiert. Sobald die Vorrstellungen hinsichtlich der zukünftigen Nutzung konkretisiert sind, werden sie entsprechend kommuniziert. Alle diesbezüglichen Überlegungen dienen dem Ziel, möglichst Kern-Angebote zu erhalten andere Nutzungsformen aufzuzeigen, Einnahmen zu erzielen und wirtschaftlich vertretbare Lösungen für den Eigenbetrieb zu errreichen. Hierzu sind konstruktive Vorstellungen auch aus der Bürgerschaft durchaus gewünscht. Die politische Bewertung dieser Anregungen, Wünsche oder auch Kritik dazu obliegt letztendlich dem Magistrat und der Stadtverordnetenversammlung. Aus Gründen der Neutralität und um Interessenkonflikte zu vermeiden, bitten wir doch um Verständnis, wenn wir in Abstimmung mit Herrn Bürgermeister Reißer das Auslegen einer Ihren Zielen entsprechenden Unterschriftenlisten direkt im Bad nicht genehmigen können und bitten um Verständnis für diese Entscheidung.“

Da wiehert der Amtsschimmel und der Mucker wundert sich: Der Bürger darf antreten, um Kürzungs- und Sparvorschläge zu machen und der Magistrat sagt dann, welche Kürzungsvorschläge ihm am besten gefallen. Konstruktive Bürgerbeteiligung sieht anders aus. Die Bürgerinitiative fordert Bürgermeister Reißer auf, das Muckverbot am Mühlchen aufzuheben und das Auslegen der Unterschriftenlisten dort zuzulassen.

Die Bürgerinitiative möchte keine „andere Nutzungsformen“ für das Mühlchen aufzeigen, sondern es für seine Badebesucher erhalten. Die Antwort der Stadt macht klar: Das Mühlchen steht beim Magistrat ganz oben auf der „Abschussliste“. Aber mit jeder Unterschrift und mit jedem Badebesuch im Mühlchen steigt der Druck der Öffentlichkeit, mit dem eine Schließung noch verhindert werden kann. Unterschriftenlisten liegen in vielen Arheilger Geschäften aus. Wer weitere Exemplare benötigt wendet sich per Mail an: Cornelia Heß ( xxxxxxxxxx) oder Stefan Nold ( xxxxxxxxxxx).


2012 – Juli – 29 – Mühlchen-Mucker sammeln über tausend Unterschriften in einer Woche

Die Beteiligung der Bevölkerung an der Unterschriftenaktion der Bürgerinitiative „Mucken für’s Mühlchen zum Erhalt des Naturbadesees hat alle Erwartungen übertroffen. Nach einer Woche haben schon über tausend Bürger unterschrieben, wenige Tage später waren es schon 1.500. Bis Ende September wollen die Mühlchen-Mucker sammeln. Eine erste Bilanz wollen sie auf ihrer nächsten Versammlung ziehen. Bitte vormerken: Donnerstag, 9. August 2012, 20:00 in der Gaststätte im Sportzentrum der SGA (Nebenraum), Auf der Hardt 80.

Die Unterschriften kommen nicht nur aus Arheilgen sondern aus allen Stadtteilen Darmstadts, sowie aus Messel, Weiterstadt, Erzhausen, Langen bis hin nach Frankfurt. Auch neu zugezogene Einwohner und Besucher von weit her sind vom Arheilger Mühlchen beeindruckt. Beim Sammeln von Unterschriften hört man viele Stimmen: „Die Stadt Darmstadt möchte Bewegungsangebote für ältere Menschen machen, damit diese möglichst lange autonom leben können.

Das Arheilger Mühlchen ist für diese Menschen ideal, denn diese Umgebung ist nicht medizinisch-steril, sondern vermittelt Lebensfreude und beugt der Altersdepression vor“ sagt eine Frau, die im Bereich der Altenpflege arbeitet. „Für Kinder und Jugendliche, wo das Geld zum Wegfahren fehlt, ist das Mühlchen wie Urlaub“ meint eine andere ältere Dame und fügt hinzu: „Die Krankenkassen müssten das doch auch unterstützen, denn wer schwimmt bewegt sich doch und bleibt gesund.“ Je mehr man mit den Menschen redet, desto klarer wird: Die Pflanzen im See sollten regelmäßig abgemäht werden, und andere kleine Dinge wie die Fahrradständer können verbessert werden, aber ansonsten soll das Mühlchen das bleiben was es ist: Ein Ort, wo Jung und Alt, Arm und Reich friedlich miteinander die Natur genießen. Man schwimmt, planscht, spielt und erholt sich in einer parkähnlichen, gepflegten und friedlichen Landschaft. Das schätzen die Menschen und sie spüren: Mit einer Schließung würde etwas sehr Schönes und Wertvolles unwiederbringlich verloren gehen.

Immer wieder betonen die Menschen ihre Solidarität mit denjenigen, die sich sonst kein Schwimmbad leisten könnten. Deshalb findet neben dem kostenfreien Eintritt auch eine Variante mit einem freiwilligen Eintritt nach dem Motto „Jeder gibt, was er kann“ Zuspruch. Es ist den Besuchern des Mühlchens ganz wichtig, dass niemand ausgegrenzt wird, der Charakter des Mühlchens erhalten bleibt und zusätzliche Verwaltungskosten vermieden werden. Die Bürgerinitiative „Mucken für’s Mühlchen“ begrüßt es sehr, dass nach den Oppositionsparteien SPD, der Linken und der Uwiga sich mit Karl-Heinz Töns von der Arheilger CDU zum ersten Mal ein Mitglied einer Regierungspartei für den Erhalt des Mühlchens stark gemacht und damit ihre Position aus ihrem Stadtteilprogramm für die Kommunalwahl 2011 bekräftigt hat (Arheilger Post, 26. Juli 2012, Seite 8).

Es mag sein, dass die Haushaltslage der Stadt nicht einfach ist. Aber man muss auch feststellen: Darmstadt liegt in einer der wirtschaftlich erfolgreichsten Regionen in ganz Europa ohne größere Strukturprobleme. Von Darmstadt aus werden die europäische Satelliten in ihre Umlaufbahn gebracht und kontrolliert, Spitzenforscher aus der ganzen Welt sind mit großen, einzigartigen Beschleunigern auf der Suche nach kleinsten Teilchen und entwickeln neue Krebstherapien. Darmstadt hat mehrere Hochschulen und Forschungszentren, Darmstadt exportiert Medikamente, Maschinen, High-Tech-Elektronik, Software und viele andere gefragte Produkte in die ganze Welt. Was müssen wir eigentlich noch alles tun, damit uns ein kleiner Naturbadesee für 150.000 Euro jährlich erhalten bleibt?

Bürgerinitiative „Mucken für’s Mühlchen“ Stefan Nold und Conny Hess


2012 – August – 15 – Über 6000 Unterschriften für den Erhalt des Mühlchens

Über 6000 Unterschriften für den Erhalt des Mühlchens

Über 50 Mucker hatten sich am letzten Donnerstag in einem Veranstaltungsraum der SGA eingefunden, um zu erfahren, wie viele Unterschriften gesammelt wurden und wie es mit dem Mühlchen weitergeht. Als dann feststand, dass innerhalb von nur drei Wochen über 6.000 Unterschriften gesammelt wurden, brach Jubel aus. Das hätte niemand für möglich gehalten.

Die Initiatoren, Conny Hess und Stefan Nold dankten den vielen Aktivisten, die mit ihrem unermüdlichem Einsatz dieses Ergebnis möglich gemacht haben. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Einen Tag später erklärten auch die Grünen, als letzte der größeren Parteien, sich für den Erhalt des Mühlchens einsetzen zu wollen und bedankten sich bei Rafael Reißer für dessen Einsatz. „Einerseits sind wir froh über diese Zustimmung, andrerseits sind wir enttäuscht, dass die Grünen das Engagement von vielen Hundert Bürgern für das Arheilger Mühlchen bislang ignorieren.

Es war der Magistrat, der die Zukunft des Mühlchens in Frage gestellt hat. Deshalb hat sich die BI ja überhaupt erst gebildet. Anstelle von unverbindlichen Zusagen brauchen wir jetzt eine auf Dauer tragfähige Lösung“ stellen Conny Hess und Stefan Nold fest. Deshalb will die Bürgerinitiative selbst konstruktive Verbesserungsvorschläge entwickeln, um nicht vor dem Spardiktat der Stadt zu stehen wie das Kaninchen vor der Schlange. Bei der Veranstaltung in der SGA berichtete Nold von einem längeren Telefonat mit Frau Schey, der der größere Teil des Mühlchens gehört und diesen der Stadt verpachtet. Dabei signalisierte sie ihre grundsätzliche Bereitschaft, der Stadt das Mühlchen weiter zu verpachten. Die Pachtkosten seien im Vergleich zu den jährlichen Gesamtkosten gering.

Im Anschluss berichteten Michael Jeder und Heinz Diem über den neu gegründeten Arheilger Stadtteilverein und dem Arbeitskreis Mühlchen, der sich dort gebildet hat und lud die Anwesenden zur Mitarbeit auf. Homepage: www.arheilger-stadtteilverein.de „Die Aktivitäten der Bürgerinitiative und des Stadtteilvereins ergänzen sich“ meinten alle übereinstimmend.

Danach entwickelte sich eine rege Diskussion zu den anderen Tagesordnungspunkten: Beim Eintritt favorisierte die überwiegende Mehrheit der Anwesenden einen freiwilligen Eintritt, falls ein kostenfreier Eintritt nicht möglich sein sollte. Aber ein älterer Herr meinte: „Wenn ich sehe, wie viele Millionen für die Offenlegung des Darmbachs ausgegeben werden sollen, dann verstehe ich die ganze Diskussion ums Mühlchen nicht“.

Immer wieder wird deutlich, wie viele schöne Erinnerungen mit dem Mühlchen verbunden sind und wie gepflegt und sauber die Anlage ist. Selbst ehemalige Mucker, die jetzt in Bayern im Ruhestand leben, haben sich telefonisch aus Passau und Bad Kissingen gemeldet, um ihre Solidarität mit der Bürgerinitiative zu bekunden. Ablehnend stand man dem Modell einer Genossenschaft gegenüber. Gerhard Korreng meinte dazu: „Es entsteht ein hoher Verwaltungsaufwand, der ehrenamtlich kaum zu schaffen sein dürfte“. Auch die Öffnungszeiten waren ein Thema. „Dass ein Schwimmbad erst um 14:00 aufmacht, habe ich noch nie erlebt“ meinte eine Anwesende.

An Erhaltungsmaßnahmen wurde das Ausbaggern des Sees genannt, um der drohenden Versumpfung entgegen zu wirken sowie die Eindämmung des Pflanzenwachstums. Die Pflanzen verbessern die Wasserqualität, aber sie dürfen den Badebetrieb nicht unmöglich machen. Danach bildeten sich die Arbeitsgruppen Homepage, Öffentlichkeitsarbeit und Aktionen, Geschichte des Mühlchens, Finanzen und Bürgerversammlung. Wer noch Interesse an einer Mitarbeit hat, ist herzlich eingeladen. Kontakt: xxxxxxxxxx und xxxxxxxxxx. Außerdem bitte vormerken: Am Montag den 17.9. um 20:00 organisiert die Stadt eine Bürgerversammlung im Goldenen Löwen, bei der das Mühlchen eine wesentliche Rolle spielt. Hierbei wird die Bürgerinitiative die gesammelten Unterschriften übergeben, sofern ihr die Möglichkeit dazu gegeben wird.

Deshalb bitte bis zum 15.9. alle Unterschriften bei den Initiatoren abgeben! (Conny Heß, xxxxxxxxxx, Stefan Nold, xxxxxxxxx). Diese fordern die Stadt zum Gespräch auf und appellieren an den Magistrat: „Hören Sie auf, die Bemühungen der Bürger um ihren Stadtteil im Stile einer abgehobenen Obrigkeit zu ignorieren!“


2012 – August – 26 – Mühlchen: 10.000 Unterschriften – lauwarme Unterstützung vom Magistrat

Die Unterstützung für die Bürgerinitiative “Mucken für’s Mühlchen“ wächst und wächst. Mittlerweile haben über 10.000 Menschen für den Erhalt des Mühlchens bei kostenfreiem Eintritt unterschrieben.

Nun wollen auch die Regierungsparteien Grüne und CDU, dass das Mühlchen offen bleibt. Es ist schade, dass diese Unterstützung so lustlos und zögerlich daher kommt. Der Erhalt eines traditionsreichen Naturbadesees müsste eigentlich für eine grün-konservative Regierung eine Herzensangelegenheit sein.

Die Bemerkungen von Bürgermeister Reißer in der Hessenschau vom 20.08.2012 lassen darauf schließen, dass ein Kassenautomat aufgestellt werden soll, mit dem die gleichen Gebühren erhoben werden sollen, wie in den anderen Freibädern in Darmstadt. Anders wären die 70.000 €, die Herr Reißer als Einnahmen avisiert, nicht zu realisieren. Dem Finanz-Bericht Freibäder Januar bis August 2010 zufolge, der der Bürgerinitiative vorliegt, ist folgendes zu entnehmen: Die Kosten der Stadt für das Mühlchen betrugen in diesem Zeitraum 82.680 €, oder umgerechnet etwa 2,30 Euro pro Besucher.

Für die Bürger wäre es interessant zu wissen, wie die von der Stadt angegebenen Kosten von 150.000 € für das Mühlchen zustande kommen, denn mit dem August ist der größte Teil der Freibadsaison vorüber. Fakt ist: Das Mühlchen ist trotz freiem Eintritt für die Stadt ein außerordentlich preiswertes Freibad. Das liegt leider auch daran, dass man seit Jahren nicht mehr in den Erhalt des Mühlchens investiert hat. Die Bürgerinitiative ist der Meinung: „Wer über Einnahmen spricht, muss auch über Kosten und Erhaltungsmaßnahmen sprechen. Über einen freiwilligen Eintritt lassen sich sowohl die erforderlichen Maßnahmen als auch ein angemessener Kostendeckungsbetrag problemlos realisieren“.

Im Echo wurde Herr Reißer mit den Worten zitiert, die Bürgerinitiative habe „zum Teil schon Bereitschaft für ehrenamtliches Engagement“ signalisiert. Hierzu stellen Conny Hess und Stefan Nold von der Bürgerinitiative fest: „Was Ehrenamtliche in den Vereinen in den unterschiedlichsten Funktionen, ob als Jugendtrainer oder als Kassierer leisten, ist vorbildlich. Aber ob sich jemand engagiert und für was, bleibt immer im Ermessen des Einzelnen. Wer glaubt, Ehrenamtliche als kostenlose Hilfskräfte zur Haushaltsanierung missbrauchen zu können, beschädigt sowohl die ehrenamtlich Tätigen als auch die Berufsehre derjenigen, die sie ersetzen sollen. Pflichtaufgaben müssen durch normal entlohnte Angestellte erledigt werden.“

Immer wird davon gesprochen, dass anderswo ebenfalls gespart und Bäder geschlossen werden. Aber es gibt auch Gegenbeispiele: Karlstadt, eine Kleinstadt am Main 25 km nördlich von Würzburg mit etwa 15.000 Einwohnern (zum Vergleich: Arheilgen: 17.160 Einwohner), investiert nächstes Jahr vier Millionen in die Umgestaltung seines (beheizten) Freibads (63.000 Besucher jährlich; Eintritt für Erwachsene: 2,50 €, nach 18:00: 1;50 €; Öffnungszeit Juni-August: 8:00 – 20:00; Mai und September: 9:00 –19:00). Es gab eine Bürgerbefragung, in der drei mögliche Sanierungsvarianten vorgestellt wurden und alle Bürger um ihr Votum gebeten wurden. Um auch die Meinung von Kindern und Heranwachsenden angemessen zu berücksichtigen, wurde ihre Befragung in den Schulklassen organisiert.

In der Groß- und Wissenschaftsstadt Darmstadt dagegen glaubt man zuerst an den Einrichtungen sparen zu können, die die Bürger direkt und besonders auch Kinder und Jugendliche treffen. Im Koalitionsvertrag zwischen den Grünen und der CDU heißt es: „Darmstadt wird zu einer kinderfreundlichen Kommune[…]. Dazu gehören wohnortnahe, […], Sport- und Bewegungsräume, […]“ Die Bürgerinitiative erwartet von der Regierung, dass sie ihrem eigenen Koalitionsvertrag folgt und die Zukunft des Mühlchens als einer der wichtigsten Sport-, Bewegungs- und Erholungsstätten für Arheilgen und Kranichstein langfristig sichert.

Bürgerinitiative Mucken für’s Mühlchen, Conny Heß, Stefan Nold 


2012 – September 10 – Am Montag den 17.9.2012:
Bürgerversammlung; Übergabe der Unterschriften der Mühlchen-Mucker

Am Montag, den 17.9.2012 Bürgerversammlung – Übergabe der Unterschriften der Mühlchen-Mucker

Am Montag den 17.9. um 19:30 findet im Goldenen Löwen in Arheilgen eine Bürgerversammlung statt. Die Bürgerinitiative „Mucken für’s Mühlchen“ hat bisher weit über 11.000 Unterschriften für den Erhalt das Arheilger Traditionsbades gesammelt. Dies ist ein überwältigender Erfolg, den niemand für möglich gehalten hat. Die Bürgerinitiative wird diese Unterschriften als Dokument des Bürgerwillens im Rahmen der Bürgerversammlung an die Stadt übergeben und setzt darauf, dass die Stadt dieses Ergebnis respektieren wird.

Für die Bürgerversammlung stehen nach Auskunft der Stadt außer dem Mühlchen noch sechs weitere Themen auf der Tagesordnung, so dass für das Thema Mühlchen nur rund 20 Minuten Zeit zur Verfügung stehen. Die Bürgerinitiative sieht anhand der Resonanz auf ihre Unterschriftenaktion einen großen Diskussionsbedarf und hält diese Zeit daher für zu knapp. Gerade deshalb erwartet sie von der Stadt ein klares und präzises Bekenntnis zum Mühlchen, wie es dem offenkundigen Wunsch der Mehrheit der Arheilger Bürger entspricht. Die große Unterstützung des Mühlchens durch die Bevölkerung hat sich in den letzten Wochen schon deutlich abgezeichnet.

Die Bürgerinitiative der Mühlchen-Mucker bedauert, dass die Stadt dies nicht zum Anlass genommen hat, sich schon vorab klar und öffentlich von allen Schließungsplänen zu verabschieden. Sollte dies auch auf der Bürgerversammlung nicht erfolgen, wird die Bürgerinitiative einen weiteren Anhörungstermin suchen, um den Bürgern ausreichend Gelegenheit zu geben, ihr Anliegen mit der Stadt und dem zuständigen Dezernenten, Bürgermeister Rafael Reißer zu diskutieren. Keineswegs wird sie sich damit zufrieden geben, die offenkundig erforderliche Diskussion mit Verweis auf eine knappe Tagesordnung als beendet zu erklären oder das Thema weiter unbeantwortet zu lassen.

Aufgrund der großen Resonanz für ihr Anliegen hat die Bürgerinitiative T-Shirts und Aufkleber produzieren lassen, um allen Unterzeichnern die Gelegenheit zu geben, ihre Unterstützung auch sichtbar zu zeigen. Diese können unter xxxxxxxxxx mit Angabe der T-Shirt-Größe (140, S, M, L, XL, XXL, weitere Größen auf Anfrage) bestellt werden (10 Euro, bzw. 1 Euro für Aufkleber).

Die Bürgerinitiative hat aber noch mehr vor. Am kommenden Samstag (15.09.) hat das Mühlchen zum letzten Mal geöffnet. Die Mühlchen-Mucker werden an diesem Tag um 14:00 ein gemeinsames Abschwimmen organisieren und danach den Erfolg der Unterschriftenaktion mit Kaffee & Kuchen feiern. Alle Unterstützer sind herzlich eingeladen.

Der 15.9. ist zugleich das Ende der Unterschriftenaktion. Alle Unterschriftenlisten, auch die nicht vollständig ausgefüllten, müssen spätestens bis zum Tag des Abschwimmens bei den Initiatoren Conny Hess (Veilchenweg 30) oder Stefan Nold (Tulpenweg 9) abgegeben worden sein.

Für den 22.9. organisiert die Initiative eine Radtour vom Mühlchen zum Quellgebiet unter sachkundiger Führung. Einkehr auf dem Rückweg im Oberwaldhaus, Anmeldung erwünscht unter xxxxxxxxxx. Treffpunkt 11 Uhr am großen SGA Parkplatz, Dauer ca. 4 Stunden. Ausweichtermin bei Regen ist der 29.9

Bürgerinitiative Mucken für’s Mühlchen

Conny Hess, Stefan Nold, Jürgen Piesche


2012 – September 19 – Bürgerversammlung: Mucker übergeben 15.249 Unterschriften

Bürgerversammlung: Mucker übergeben 15.249 Unterschriften

Am Montag war der große Saal im goldenen Löwen bis auf den letzten Platz besetzt. Eine ganze Reihe Arheilgern verfolgten die Bürgerversammlung im Stehen. Insgesamt sieben Themen standen auf der Tagesordnung: Brücken, Vollversorger, Heag-Häuschen, Kinderbetreuung, Mühlchen, Fahrradstraßen und die Schließung der Stadtteilbibliothek. Ein Anwohner beklagte die Sperrung einer Brücke, die ohne Ankündigung vorgenommen worden sei: „Wir müssen jetzt zwei Kilometer Umweg fahren, obwohl die Brücke für PKW sicher befahrbar ist.“ Ebenfalls für Unmut sorgte die Schließung des Heag-Häuschens. Eine junge Arheilgerin übergab 300 Unterschriften, die sie für den Erhalt dieses wichtigen und zentral gelegenen Jugendhauses gesammelt hatte.

Danach stand das Arheilger Mühlchen im Mit­telpunkt. Rafael Reißer, Bürgermeister und Sportdezernent sagte gleich zu Anfang: „Wir hatten nie die Absicht das Mühlchen zu schließen“, eine Bemerkung die vom Publikum teilweise mit Gelächter auf­genommen wurde. Reißer fügte hinzu: „Wir sind in Verhandlungen mit den Eigentümerin über eine lange Pachtdauer. Nur dann können wir auch ins Mühlchen investieren.“ Reißer nannte einen Gesamt­investitionsbedarf von 260.000 Euro, wobei der größte Teil auf die Entschlammung entfalle.

Danach übergab die Bürgerinitiative „Mucken für’s Mühlchen die Unterschriften, die sie in den letzten drei Monaten gesammelt hatten. Conny Hess gab zunächst die Ergebnisse einer statistischen Auswertung bekannt: 50% aller Unterschriften kamen aus dem Postleitzahlgebiet 64291, also aus Arheilgen und Wixhausen, 12% aus dem PLZ-Gebiet 64289 (Kranichstein, Komponistenviertel, Martinsviertel) und 20% hatten als Wonsitz Darmstadt (ohne PLZ-Angabe) benannt.

Dann verkündete Conny Heß das En­dergebnis der Unterschriftensammlung: 15.249. Es brach großer Jubel unter den meheren Hundert an­wesenden Arheilgern aus. Einige von ihnen hatten sich ein weißes T-Shirt übergestreift mit dem großen Logo der Mühlchen-Mucker auf der breiten Brust. Das bedeutet: In Arheilgen und Wixhausen hat jeder dritte Einwohner für den Erhalt des Mühlchens unterschrieben.

Danach nannte Stefan Nold die wichtig­sten Forderungen der Mühlchen-Mucker: Den Erhalt des Mühlchens „für uns, unsere Kinder und En­kelkinder, so wie es ist“. Einen Betrieb durch eine Genossenschaft lehne man ab, man setze auf den Be­trieb durch die Stadt und ihre bewährten Bademeister. „Das wir alle so gerne ins Mühlchen gehen, verdanken wir ein Stück weit auch ihnen, insbesondere Karl Göpfert“, sagte Nold.

Wichtig sei auch, dass das Mühlchen dann geöffnet, wenn man schwimmen gehen will. „An einem heißen Sonntag im August kann man das Mühlchen nicht erst um 14:00 aufmachen.“ Reparaturen und Instandhaltungs­maßnahmen müssten sauber und fachgerecht ausgeführt werden. Die ursprüngliche Forderung nach einem kostenlosen Eintritt sei nicht aufrecht zu erhalten. Allerdings lehne man einen Kassenautomaten ab. Statt dessen setzen die Mucker auf einen freiwilligen Eintritt und Beiträge zu einem Förderverein.

Diese Idee griff auch Rafael Reißer in seiner Antwort auf und meinte: „Wichtig ist, dass wir etwas machen.“

Im Anschluss wurde kontrovers über das Thema Fahrradstraßen diskutiert, wobei Frau Linscheid auf die separate Veranstaltung zu diesem Thema am 8. November hinwies. Danach folgte eine lebhafte Diskussion zur Schließung der Stadteil­bibliothek. Viele Redner wiesen auf die große Bedeutung dieser Einrichtung für die Bildung hin. Die Angebote, wie der Bibliotheksbus sowie die verlängerten Öffnungszeiten der Hauptstelle wurden von al­len Rednern nicht als vollwertiger Ersatz angesehen.

Der vollzählig anwesende hauptamtliche Magis­trat wurde an das Wahlversprechen erinnert, die Stadtteilbibliotheken zu erhalten. Oberbürgermeister Partsch meinte dazu: „Wir können nicht immer das tun, was wir uns wünschen.“ Unterstützt wurde er dabei von Kämmerer Schellenberg, der die ganze Dramatik der Situation schilderte: „Es gibt mittler­weile Geschäftsbanken, die der Stadt Darmstadt kein Geld mehr leihen“. Aber man sei auf einem guten Weg, den Haushalt zu konsolidieren.

Die Haushaltsmisere ist wohl ähnlich wie eine Überschwemmung. Langfristig muss man die eigentlichen Ursachen bekämpfen, aber wenn die Flut da ist, müssen alle an einem Strang ziehen, um die unmittelbaren Folgen abzumildern. Mit der Bürgerversammlung im Goldenen Löwen gelang dies recht gut und Stadtverordnetenvorsteherin Doris Fröhlich fasste zusam­men: „Es war eine sehr konstruktive Veranstaltung“.


2012 – Dezember 02 – Förderverein gegründet

Für den vergangenen Dienstag abend (27.11) hatte die Bürgerinitiative „Mucken für’s Mühlchen“ die Ar­heilger in den Goldenen Löwen in Arheilgen eingeladen, um den „Förderverein Naturbadesee Arheilger Mühlchen e.V.“ zu gründen. Die Bürgerinitiative hatte im Sommer über 15.000 Unterschriften für den Erhalt des Arheilgers Badesees gesammelt, dessen Weiterbetrieb aus Kostengründen in Frage gestellt war. Für die Bürgerinitiative war diese breite Unterstützung ein Zeichen, dass viele Ar­heilger damit nicht nur kurzfristig gegen eine Sparmaßnahme protestieren wollen, sondern dass ihnen das Mühlchen wirklich am Herzen liegt. Daraus entstand die Motivation einen Förderverein zu gründen, der sich dauerhaft um den Erhalt des Mühlchen kümmert und der auch finanzielle Mittel bereit stellen kann, um notwendige Sanierungs- und Erhaltungsmaßnahmen am Mühlchen zu unterstützen oder ganz zu fi­nanzieren.

v.l.n.r.: Thomas Keller (Rechnungsprüfer), Uwe Köster (Webseite), Gerhard Korreng (Beisitzer), Heinz Diem (Beisitzer), Susanne Walther (Beisitzer), Jürgen Piesche (Schatzmeister), Uta Göhde (Schriftführerin), Florian Schäfer (Beisitzer), Conny Heß (Vorsitzende), Stefan Nold (Stellvertretender Vorsitzender), Michael Jeder (Leiter der Gründungsversammlung), Filomena Nold (Rechnungsprüferin)

Zum geschäftsführende Vorstand des Vereins wurden gewählt: Cornelia Heß als Vorsitzende, Stefan Nold als Stellvertreter, Jürgen Piesche als Schatzmeister und Uta Göhde als Schriftführerin. Als Beisitzer wur­den Heinz Diem, Gerhard Korreng, Uwe Köster, Florian Schäfer und Susanne Walther in den Vorstand gewählt. Kassenprüfer sind Thomas Keller und Filomena Nold. Die Wahl der Vorstandsmitglieder und Kassenprüfer erfolgte einstimmig; es gab keine Gegenkandidaten. Die Satzung des Vereins wurde ebenfalls mit drei kleinen formalen Änderungen einstimmig angenommen. Die Mit­glieder legten außerdem den Mindest-Mitgliedsbeitrag auf 20 € für Einzelmitglieder und auf 30 € für Fa­milien fest.

Die Gründungsversammlung wurde souverän geleitet von Michael Jeder, dem Vorsitzenden des Arheilger Stadtteilvereins, der aufgrund seiner Erfahrung auch einige formalen Fragen zum Vereinsrecht schnell beantworten konnte. In ihrer Begrüßung dankte Conny Heß noch einmal den vielen Helfern für ihren un­ermüdlichen Einsatz, ohne den die 15.000 Unterschriften für das Mühlchen niemals zusammen gekom­men wären. Sie betonte, dass das Mühlchen auch in Zukunft ein Naturbadesee in städtischer Regie blei­ben und in seiner traditionellen Form bei kostenfreiem Eintritt erhalten werden solle. Um das zu errei­chen, sei es aber notwendig, dass möglichst viele Mühlchen-Gänger und Unterstützer dem Förderverein beiträten, führte Stefan Nold anschließend aus. Die jährlichen Kosten des Mühlchens betragen rund 150.000 €. Der Förderverein strebt langfristig das Ziel an, rund 30% dieses Betrages beitragen zu kön­nen. Dies wäre schon gesichert, wenn nur jeder zehnte Unterzeichner der Unterschriftenliste auch dem Fördervereins beitritt.

Bis zu diesem Ziel ist es jedoch noch ein weiter Weg. 42 Interessenten hatten sich zur Vereinsgründung eingefunden. Die Initiatoren hatten sich mehr Resonanz erhofft, aber Jürgen Piesche meinte: „Es gibt be­stimmt sehr viele Leute, die uns unterstützen werden, aber kurz vor Weihnachten anderweitig beschäftigt sind. Wenn jeder der hier Anwesenden weitere 10 Unterstützer gewinnt, sind wir auf einem guten Weg.“ Der zuständige Dezernent Rafael Reißer wäre gerne gekommen, ließ sich aber wegen Terminüberschnei­dung entschuldigen. Am Tag der Versammlung hatte er jedoch telefonisch noch einmal bestätigt, dass er sich intensiv um einen langfristigen Pachtvertrag bemühen werde.

Das Geschäftsjahr des Vereins geht vom 1. Oktober bis 30. September, so dass die jetzt beitretenden Mit­glieder bereits die Aktivitäten für die kommende Saison unterstützen können. Ende August haben sich einige Mitglieder des Vereins bei einer Begehung bereits über anstehende Sanierungsmaßnahmen infor­miert. Die Erneuerung des Belags der Rutsche und die Ausbesserung der beschädigten Befestigungsmau­er stehen dabei ganz oben auf der Agenda. Es wäre daher schön, wenn in den nächsten Wochen möglichst viele dem Förderverein beitreten würden, damit anstehende Arbeiten noch vor Beginn der nächsten Ba­desaison durchgeführt werden können. Beitrittsformulare können auf der Homepage des Vereins

(ww­w.muehlchen.de) heruntergeladen werden. Die ausgefüllten Formulare können bei Conny Heß (xxxxxxxxxx) abgegeben werden.


2013 – Februar 26 – Mühlchen-Mucker sind gemeinnützig

Draußen schneit und stürmt es – aber der Förderverein Naturbadesee Arheilger Mühlchen e.V. arbeitet bereits eifrig daran, damit die nächste Badesaison ein Erfolg wird. Eine Bürgerinitiative ist schnell gegründet, aber es dauert etwas, bis ein Verein alle bürokratische Hürden genommen hat.

Das haben die Mühlchen-Mucker geschafft: Seit dem 7.2.2013 ist der Förderverein vom Finanzamt Darmstadt als gemeinnützig anerkannt. Zwar hat der Verein nur etwas mehr als 100 Mitglieder, knapp die Hälfte von ihnen Familienmitglieder, aber auch kleine Summen können etwas bewirken: Der Arbeitskreis „Bauvorhaben“ hat bereits einige Verbesserungen im Visier. Was realisiert werden kann, hängt natürlich von den Vereinsbeiträgen ab.

Wenn der Winter vorbei und der Pachtvertrag – wie vom zuständigen Dezernenten bereits mehrfach angekündigt – unter Dach und Fach ist, werden hoffentlich schnell viele Arheilger dem Förderverein beitreten.

Ein Jahresbeitrag von 20 Euro bzw. 30 Euro für Familien ist angesichts des Badevergnügens in der Idylle des Mühlchens sicher nicht zu viel. Wer dem Verein beitreten möchte, spricht am besten  Mitglieder an. Die meisten von ihnen, wie zum Beispiel die Schwimmerfrauen haben Beitrittsformulare für Interessierte.

Natürlich kann man sich die Formulare ebenso wie die aktuelle Satzung von der Homepage des Fördervereins herunterladen: www.muehlchen.de.

Freuen Sie sich auf die nächste Badesaison wenn es wieder heißt: „Am Sonntag will mein Süßer mit ins Mühlchen gehen, das wäre wunderschön“.


2013 – Februar 26 – SPD-Arheilgen sammelt für den Förderverein Arheilger Mühlchen

Einen Spendentopf mit 160 Euro überreichte die SPD Arheilgen in der vergangenen Woche an Cornelia Heß, der Vorsitzenden des Fördervereins Naturbadesee Arheilger Mühlchen e.V . Die am Neujahrsempfang der SPD Arheilgen gesammelten Spenden sind ein Beitrag zum Erhalt des Arheilger Mühlchens.

„Ich freue mich, dass wir damit einen Beitrag zur Arbeit des neugegründeten Förderverein Naturbadesee Arheilger Mühlchen e.V. leisten und hoffe, dass die Stadt ebenfalls ihr Möglichstes tut, um das Mühlchen zu erhalten “, so Hanno Benz, SPD-Fraktionsvorsitzender im Stadtparlament und Vorsitzender der SPD-Arheilgen.

Vor einem Jahr hatte der Sportdezernent der Stadt Darmstadt Rafael Reißer angekündigt vor dem Hintergrund des Spardrucks das Arheilger Mühlchen zu schließen. Davon aufgeschreckt, haben sich Bürgerinnen und Bürger und auch Oppositionsparteien aufgemacht, das zu verhindern. Innerhalb kürzester Zeit sind 15.000 Unterschriften für den Erhalt zustande gekommen. Deshalb haben die Initiatoren der Unterschriftenaktion einen Förderverein für das Arheilger Mühlchen gegründet.

  • Protokoll der außerordentlichen Mitgliederversammlung vom 21.1.2013
  • Protokoll ansehen (Die Protokolldatei wurde leider beschädigt)

2013 – März -06 – Bürgermeister Reisser unterschreibt Pachtvertrag über 20 Jahre

Am 6.3.2013 haben bei wunderschönem Sonnenschein Bürgermeister Reißer, Stadträtin Frau Lindscheid im Arheilger Mühlchen, den Pachtvertrag mit der Familie Schey unterschrieben. Nun sind 20 Jahre „Planungssicherheit“ gegeben und lange anstehende Erhaltungsmaßnahmen müssen angegangen werden. Hierbei will und muss der Förderverein aktiv werden, denn ein Pachtvertrag ist die Basis, stellt aber keine Garantie für den Erhalt des Mühlchens in der bestehenden Form dar, denn die Pacht macht nur einen kleinen Teil der tatsächlichen Kosten aus. 

Das Ziel der Bürgerinitiative den Badesee zu erhalten scheint zunächst erreicht, doch steht nun der kostenlose Eintritt schon wieder zur Diskussion…

Für den Förderverein ist es ein großes Anliegen den kostenlosen Zugang für alle zu erhalten, damit auch für sozial schwache und Kinder die Benutzung möglich bleibt.

Deshalb ist es weiterhin von großer Bedeutung möglichst viele Förderer zu finden die bereit sind, entweder Finanziell, oder durch Mitarbeit zum Erhalt des Mühlchens als Treffpunkt für jeden bei zu tragen.


….to be continued….