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Mit neuem Vorstand ins Jubiläumsjahr

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Von links : Eric Yates (Kassenwart), Tim Sackreuter (Schriftführer), Uwe Köster (Beisitzer), Gerhard Korreng (Beisitzer), Johanna Thilenius (Vorsitzende), Jürgen Piesche (Kassenprüfer), Gabriele Staffa (stellvertretende Vorsitzende),  Knut Jürgensen (Kassenprüfer), Maria Arnold (Beisitzerin).  Nicht auf dem Foto: Ulrike Härter (Beisitzerin), Edmund Schenk (Beisitzer)

Förderverein Arheilger Mühlchen wird 10 Jahre alt. Im Herbst ist eine große Entschlammung des Mühlchens geplant.

„Einszweidrei, im Sauseschritt, läuft die Zeit; wir laufen mit.“ dichtete einst Wilhelm Busch und wer könnte dem nicht zustimmen, wie schnell doch die Zeit vergeht. So kann der Förderverein Arheilger Mühlchen dieses Jahr bereits sein 10-Jähriges Jubiläum feiern. Da die Corona-Beschränkungen dieses Jahr dem auch nicht mehr entgegenstehen, kann der Mühlchen-Sommer dieses Jahr auch wieder uneingeschränkt genossen werden. Dazu gehören natürlich auch alle Freizeitangebote des Vereins im Mühlchen und endlich auch wieder ein Sommerfest, das am 31. Juli 2022 im Mühlchen stattfinden wird. Dabei wird auch eine kleine Fotoausstellung zum Vereinsjubiläum zu sehen sein. Alle bisherigen Coronamaßnahmen incl. der kostenpflichtigen Ticketreservierung gehören nun der Vergangenheit an. Das Mühlchen kann in diesem Jahr wieder wie früher unbeschränkt besucht werden und wie früher bitten Verein und Stadt um die Entrichtung des freiwilligen Eintritts an der „Mühlchensäule“ beim Eingang. Richtwert 1 Euro für Erwachsene und 50 Cent für Kinder. Die Badesaison beginnt am 15.Mai. Der freiwillige Eintritt geht übrigens wie der reguläre Eintritt anderer Bäder direkt an die Stadt als Beitrag zu den Betriebs- und Personalkosten (kein Bad ist kostendeckend).
Ins Jubiläumsjahr geht der Verein mit einem neuen Vorstand. Die Jahreshauptversammlung und Vorstandswahl fand am 25.4.2022 direkt im Mühlchen statt. Der bisherige Vorsitzende Matthias Gunkel bat darum, nach vier Jahren engagierten Einsatzes für das Mühlchen, das Amt in neue Hände zu geben. Der Verein dankt ihm sehr für die herausragende Arbeit seiner Amtszeit. Neue Vereinsvorsitzende ist Johanna Thilenius, die ihre Qualifikation als Rettungsschwimmerin und damit auch den Blick aus der Praxis auf die Bedürfnisse des Badebetriebs mit ins neue Amt bringt. Ebenfalls neu gewählt wurde die bisherige Beisitzerin Gabriele Staffa als stellvertretende Vorsitzende. Im Amt bestätigt wurden Tim Sackreuther als Schriftführer, sowie Gerhard Korreng, Uwe Köster und Edmund Schenk als Beisitzer. Neue Kassenprüfer sind Knut Jürgensen und Jürgen Piesche. Alle wohnhaft in Arheilgen und ohne Gegenstimmen gewählt.
Die Stadt Darmstadt hat gegenüber dem Verein für den Herbst 2022 nach Ende der Badesaison eine große Entschlammung des Mühlchens zugesichert. Diese wird im sogenannten Nassverfahren stattfinden, also durch Absaugen des Schlamms, ohne das Wasser komplett abzulassen und das Mühlchen auszubaggern. Denn das hätte bedeutet, dass die Badesaison nächstes Jahr hätte ausfallen müssen, daher begrüßt der Verein diese Entscheidung. Der Verein und die Stadt versprechen sich von dieser schon seit langem notwendigen aber kostenintensiven Maßnahme eine erhebliche Verbesserung der Wasserqualität, die ja in den letzten Jahren (Stichwort Blaualgen) immer mal wieder zum vorzeitigen Ende der Badesaison im Mühlchen geführt hat. Auch wird diese Maßnahme endlich wieder zu ausreichender Wassertiefe führen, um den vor Jahren schon mit Vereinsmitteln renovierten Sprungturm incl. des aktuell gesperrten 3-Meter-Bretts wieder in Betrieb zu nehmen.
Aus der Mitgliederversammlung heraus wurden drei zentrale Wünsche erneut formuliert, die seit Jahren auch immer wieder Anliegen des Vereins gegenüber der Stadt als Betreiber sind. Zum einen etwas flexiblere Öffnungszeiten, damit wenigstens im Hochsommer, wenn es noch lange warm und hell ist, einen Tag in der Woche eine längere Öffnungszeit in den Abendstunden für berufstätige Schwimmer zur Verfügung steht. Zum zweiten berichteten Mitglieder von Erfahrungen, dass das Mühlchen aus Personalmangel geschlossen war und beim dann stattdessen erfolgten Besuch im Woog eine gefühlte Überbesetzung an Aufsichtspersonal beobachtet wurde. Es herrschte in der Diskussion allgemein der Eindruck vor, dass das Mühlchen bei der Verteilung des Aufsichtspersonals stets zuletzt berücksichtigt wird und darum der Wunsch an die Stadt geht, dies zukünftig gerechter zu verteilen. Zum Dritten braucht das Mühlchen trotz der Entschlammung immer noch eine nachhaltige bessere Frischwasserversorgung. Weder der seit Jahren vom Verein gewünschte Tiefbrunnen, für den er weiterhin der Stadt eine großzügige Finanzierungsunterstützung anbietet, noch das mehrfach von der Stadt als Alternative genannte „Einlaufbauwerk“ zur besseren Verteilung des Fließwassers des Ruthsenbachs sind bisher in Planung oder gar Realisierung. Das Mühlchen wird aber nicht dauerhaft ohne eine geordnete Frischwasserversorgung auskommen. Es bleiben also auch nach 10 Jahren noch genug Themen und Aufgaben für den Förderverein, um das Mühlchen für heute und morgen zu sichern.