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Jahreshauptversammlung des Fördervereins Naturbadesee Arheilger Mühlchen e.V.

 

Etwa 40 Mitglieder des Fördervereins Arheilger Mühlchen  trafen sich am vergangenen Dienstag im Goldenen Löwen zur Jahreshauptversammlung.

 

In seiner Eingangsrede ließ der Vorsitzende Dr. Stefan Nold das abgelaufene Jahr Revue passieren. Die Mitglieder des Vereins haben im vergangenen Jahr eine Menge geleistet: Das Jahr begann mit der Beseitigung erheblicher Schäden die durch einen schadhaften Zaun eingedrungene Wildschweine verursacht hatten und der jährlichen Entschlammung des Uferbereichs. Sichtbarste Veränderung war die vollständige Außensanierung des Funktionsgebäudes. Der Verein hat dies mit rund 500 ehrenamtlichen Helferstunden und der Übernahme aller Material- und Handwerkerkosten in Höhe von 4200 € allein bewältigt.

 

Auch das 1-Meter-Brett wurde letztes Jahr durch den Verein erneuert, allein dies kostete 2500 €. Gerne hätte man auch das 3-Meter-Brett gleich mit erneuert, jedoch kann dies erst erfolgen, wenn das Mühlchen unter dem Sprungturm ausreichend tief entschlammt ist. Auch entspricht das Geländer des Sprungturms nicht mehr den aktuellen Sicherheitsvorschriften und muss erneuert werden. Diese eigentlich schon seitens der Stadt für 2014 zugesagten Arbeiten haben sich verzögert, weil der verantwortliche Betriebsingenieur im Mai in Ruhestand gegangen sei. Seit Jahresbeginn ist die Stelle aber wieder besetzt; ein erstes Gespräch ist bereits geführt worden. Der Verein hofft, dass die ausstehenden Arbeiten nun mit frischer Kraft  begonnen werden und stellt dafür 10.000 € bereit.

 

Darüber hinaus bezeichnete Nold die Zusammenarbeit mit der Stadt als gut. Man nehme seitens des Fördervereins wahr, dass das Mühlchen und die Arbeit des Vereins bei der Stadt großen Respekt genießen. Nur bei der Verlängerung der Öffnungszeiten beiße man auf Granit. Es könne nicht sein, dass das vom Unterhalt her günstigste und gleichzeitig ökologischste Bad in Darmstadt dasjenige mit den kürzesten Öffnungszeiten sei, meinte Nold.

 

Heinz Diem ergänzte als Leiter des Arbeitskreis Bau des Vereins, dass die von den Helfern geleisteten über 500 Arbeitsstunden für Instandhaltung und Pflege entsprechend den Verrechnungssätzen der Stadt dort mit einen Wert von rund 10.000 € als Einnahme für das Mühlchen verbucht werden. Über den freiwillige Eintritt, den man seit Ende Juli an der Mühlchen-Säule einwerfen kann und der direkt von der Stadt vereinnahmt wird, sei der Stadt trotz des verregneten Sommers noch einmal rund 2.000 € zugeflossen und werde dem Mühlchen zugeordnet. Mit den drei Finanzierungssäulen der direkten Finanzierung von Projekten, der Anrechnung der geleisteten Arbeitsstunden und dem freiwilligen Eintritt der Mühlchensäule ist der vor zwei Jahren von Sportdezernent Reißer avisierte Deckungsbeitrag von rund 30.000 € zu den Gesamtkosten des Mühlchens schon fast erreicht. Auf die Frage eines Mitglieds zu den Gesamtkosten verwies Nold auf Angaben der Stadt auf eine parlamentarische Anfrage. Demnach beliefen sich die Gesamtkosten des Mühlchens im Jahre 2011 auf rund 120.000  €, davon entfielen auf Löhne und Gehälter rund 70.000 €. 

 

Die stellvertretende Vorsitzende Elke Schauss berichtete vom Sommerfest 2014, das ein besonderer Höhepunkt des abgelaufenen Jahres war, fand es doch auf den Tag genau 90 Jahre nach der Eröffnung des Mühlchens als Freibad statt. Dazu hatte Frau Schauss eine Ausstellung mit Archivmaterial der vergangenen 90 Jahre zusammengestellt, die bei den Besuchern, der Stadt und der Presse viel Beachtung gefunden hatte. Diese Materialien sind auch auf der Homepage des Vereins (www.muehlchen.de) unter dem Punkt „Historie“ verfügbar.

 

Schatzmeister Jürgen Piesche gab einen Übersicht über die Ausgaben und Einnahmen, insbesondere über die Spenden und dankte allen Mitgliedern und Spendern, ohne die die Projekte nicht hätten finanziert werden können. Der von ihm vorgestellte Haushaltsplan für 2015 wurde einstimmig angenommen. In diesem Jahr stehen  neben der Entschlammung um das 3-Meter-Sprungbrett altersgerechte Einstieghilfen mit entsprechenden Geländern sowie kleinere Reparaturarbeiten am Funktionsgebäude an. Von den Mitgliedern wurde bemängelt, dass im vergangenen Jahr das Kinderplanschbecken teilweise außer Betrieb gewesen sei. Für ein Familienbad sei das außerordentlich wichtig.

 

Danach fanden turnusmäßigen Vorstandswahlen statt. Der geschäftsführende Vorstand mit Dr. Stefan Nold (Vorsitzender), Elke Schauss (Stv. Vorsitzende), Jürgen Piesche (Schatzmeister) und Uta Göhde (Schriftführerin) wurde im Amt bestätigt, ebenso die Beisitzer Gerhard Korreng und Uwe Köster. Heinz Diem, Florian Schäfer und Susanne Walther kandidierten nicht mehr für den Vorstand, werden aber ihre bisherige Arbeit in den Arbeitskreisen fortsetzen. Neu als Beisitzer wurden gewählt: Karin Dobelmann, Irmgard Klaff-Isselmann und Edmund Schenk. Als Kassenprüfer wurden Thomas Keller und Petra Köster gewählt. Anschließend stimmten die Mitglieder einer Satzungsänderung zu: Das Geschäftsjahr des Vereins ist nun das Kalenderjahr, was die Abrechnung von Leistungen des Vereins an die Stadt vereinfacht.

Auch in diesem Jahr wird der Verein ein Sommerfest sowie das An- und Abschwimmen ausrichten. Es gibt wieder eine Menge zu tun. Jeder der sich einbringen möchte, kann sich auf der Homepage des Vereins (www.muehlchen.de)  über die neuesten Aktivitäten informieren. 

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