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Förderverein wählt neuen Vorstand

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Etwa 20 Mitglieder waren am Samstag, dem 17.2. zur Jahreshauptversammlung des Fördervereins Arheilger Mühlchen in die Räume der Stadtmission Arheilgen gekommen. Nach der Begrüßung durch die erste Vorsitzende Karin Dobelmann, erhoben sich die Anwesenden zu einer Schweigeminute für das vor kurzem verstorbenes Vereinsmitglied Margot Ebert von den Schwimmerfrauen. Karin Dobelmann berichtete zunächst über die immer noch andauernden Probleme bei der Frischwasserzufuhr zum Mühlchen, die zu einer erhöhten Blaualgenkonzentration und damit dem vorzeitigen Ende der Saison geführt haben. Auch ist unklar, ob der Ruthsenbach dauerhaft das Mühlchen speisen darf. Offenbar gibt es Verordnungen zum Gewässerschutz, die wasserbauliche Maßnahmen für den Ruthsenbach erforderlich machen und möglicherweise zu einer Verringerung des Zuflusses in das Mühlchen führen werden. Das Mühlchen benötigt also eine zusätzliche Quelle, um die erforderliche Frischwasserzufuhr zu gewährleisten. Die Mitgliederversammlung genehmigte daher einen Kostenzuschuss in Höhe von 30.000 € für die Einrichtung eines Tiefbrunnens, der in Trockenzeiten dazu dienen soll, den Flüssigkeitsverlust durch Verdunstung auszugleichen. Die baurechtlichen Fragen eines solchen Brunnens und der Zukunft des Wasserzuflusses aus dem Ruthsenbach will der Verein mit der Stadt klären. Ein weiteres Problem sind die unangenehmen Hinterlassenschaften der immer zahlreicher werdenden Nilgänse. Dieses auch andere Badeseen der Region betreffende Problem konnte leider bisher nirgends befriedigend gelöst werden. Die Beeinträchtigungen der Liegewiesen durch die Gänse könnten – ebenso wie das verfrühte Saisonende – ein Grund für die geringeren Einnahmen an der Mühlchensäule sein. Der Verein wird Vorschläge machen, damit die Säule besser sichtbar wird, führte die Stellvertrende Vorsitzende, Elke Schauss aus. Die Gesamtverantwortung sieht der Verein jedoch bei der Stadt, der ja auch die Einnahmen aus der Mühlchensäule zur Finanzierung des laufenden Betriebs zufließen. Sehr ärgerlich fanden es die Vereinsmitglieder, dass die von ihnen mit erheblichen Mitteln finanzierte Teilentschlammung keinen dauerhaften Erfolg hatte und das 3-Meter Brett wieder gesperrt werden musste. Der Verein wird prüfen, inwieweit seine dafür getätigte Investition mit Verweis auf eine Gewährleistungspflicht sowohl der Stadt als Bauträger, als auch des Auftragnehmers noch gerettet werden kann. Elke Schauss berichtete von der Arbeit des Arbeitskreises Öffentlichkeitsarbeit. Hier werden noch Mitstreiter gesucht, insbesondere bei der Gestaltung des Internet-Auftritts. Heinz Diem berichtete von den Arbeitskreisen Bau sowie Veranstaltungen und Events. Viele Veranstaltungen, wie etwa Yoga und Pilates werden sehr gut angenommen, beim Sommerfest hätte sich der Verein angesichts des reichhaltigen Angebots eine größere Beteiligung gewünscht. Zum Vormerken: Das nächste Sommerfest findet statt am 22.7, der Mühlchen-Triathlon am 12.8, das Abschwimmen am 16.9 und das Adventssingen am 9.12.

Danach wurden mehrere Vorstandsmitglieder neu gewählt. Karin Dobelmann, die bisherige Vorsitzende, arbeitet seit Mitte November 2017 in Bonn und musste daher ihr Amt abgeben. Desweiteren schieden der bisherige Schatzmeister Dieter Wenzel und die Schriftführerin Uta Göhde aus ihren Ämtern. Elke Schauss dankte im Namen des Vereins allen scheidenden Vorstandsmitgliedern für ihre Arbeit und übergab ihnen ein kleines Präsent. Zum neuen Vorsitzenden wurde Matthias Gunkel gewählt. Zum Schriftführer wählte die Versammlung Tim Sackreuther, zum Kassierer Jürgen Piesche, der dieses Amt bereits zwischen 2013 und 2016 innehatte. Da Jürgen Piesche bisher Kassenprüfer war, war auch die Wahl eines Kassenprüfers erforderlich. Hierzu wurde Chris Kunkel gewählt. Alle Kandidaten wurden ohne Gegenstimme gewählt. Damit ist der Wachwechsel im Vorstand des Mühlchenvereins geglückt. Die Vielzahl der an diesem Tag angesprochenen Themen hat allen Beteiligten erneut vor Augen geführt, wie wichtig die Existenz des Fördervereins ist, sowohl um die Stadt beim Erhalt des Mühlchens konstruktiv zu unterstützen, als auch kritisch zu begleiten.