Großreinemachen des „Naturbadesees Arheilger Mühlchen “ in Darmstadt-Arheilgen
Im Naturbadesee Arheilger Mühlchen sind die Wasserpflanzen, speziell die Kanadische Wasserpest, in diesem Sommer erneut üppig gewachsen. Um die weitere Ausbreitung einzudämmen, hat eine Spezialfirma im Auftrag des Darmstädter Grünflächenamts mit einem speziell ausgerüsteten Boot die Schlingpflanzen gemäht. Anfang des Monats war die Firma bereits im Woog im Einsatz, um auch dort die wuchernden Wasserpflanzen zu kürzen. Die Kanadische Wasserpest und andere Wasserpflanzen sind trotz ihrer manchmal bedrohlich klingenden Namen völlig harmlose Gewächse, die für Menschen ungefährlich sind.
Dennoch gibt es zahlreiche Badegäste, denen der Körperkontakt mit den bis zu drei Meter langen, tentakelartigen und krautigen Ärmchen der Pflanze beim Schwimmen unangenehm ist. Die Stadt erklärte dazu, mit der Mähaktion sollten „mögliche Panikreaktionen von Schwimmern mit gefährlichen Folgen“ vermieden werden. Die Wasserpest war nach Beobachtungen des Grünflächenamts bereits in den vergangenen Sommern aufgetreten, vermutlich haben Wasservögel sie eingeschleppt. Die Wasserpest gibt es in vielen Seen und Fließgewässern in Südhessen.
Wasserpflanzen wie die Kanadische Wasserpest sind für die Wasserqualität eines Sees eigentlich gut. Deshalb sollten in einem See nie alle Wasserpflanzen beseitigt werden. Aus diesem Grund wurden im Arheilger Mühlchen auch nicht alle Pflanzen entfernt. Nehmen die Pflanzen allerdings überhand, erhält ein Gewässer zu wenig Licht. Gleichzeitig bilden sich zu viele Faulstoffe durch absterbende Pflanzen. Das beste ist es einen guten Mittelweg zu finden.
(text acl; fotos ch)